Keine Stadthalle im Pumpwerkpark
Bei der Abstimmung am 1. Dezember 2024
mit „JA“ stimmen um das Pumpwerk zu retten
und die Stadthalle im Pumpwerkpark zu verhindern.
Abstimmen ist wichtig!
Alle Menschen in Wilhelmshaven dürfen abstimmen!
Alle Menschen ab 16 Jahren dürfen dafür ihr Kreuz machen!
Was für eine Abstimmung ist das?
Die Stadt Wilhelmshaven möchte eine Stadthalle bauen.
Das Pumpwerk muss repariert werden.
Die Stadt sagt, wenn das Pumpwerk repariert wird, soll auch eine Stadthalle gebaut werden.
Die Stadthalle soll neben dem Pumpwerk stehen.
Dazu sollen dort die Bäume gefällt werden.
Und die Wiese und der Fußballplatz sollen bebaut werden.
Die Stadt Wilhelmshaven hat kein Geld und viele Schulden.
Viele Menschen wollen nicht, dass dort eine Stadthalle hingebaut wird.
Sie wollen nur, dass das Pumpwerk repariert wird.
Deswegen muss abgestimmt werden.
Das sollen die Menschen bestimmen:
• Sie wollen dort keine Stadthalle haben und der Platz soll so bleiben.
Oder
• Sie wollen dort eine große Stadthalle und der Platz soll weg.
Die Abstimmung ist wichtig.
Mit der Abstimmung bestimmen die Menschen für ihre Stadt.
Wenn Sie dort keine Stadthalle haben möchte, müssen Sie „Ja“ ankreuzen.
Sie haben eine Karte geschickt bekommen.
Die Karte ist Ihre Benachrichtigung für die Abstimmung.
Falls Sie dieses Mal keine Karte erhalten haben,
so können Sie dennoch abstimmen.
Dazu benötigen Sie nur ihren Ausweis.
Dann ist die Abstimmung:
Am Sonntag, den 1. Dezember.
Dann können Sie abstimmen:
Von 8 Uhr bis 18 Uhr
Das müssen Sie mitbringen zur Abstimmung:
• Die Abstimmungsbenachrichtigung .
Oder
• Ihren Ausweis
Das steht in der Abstimmungsbenachrichtigung:
Wo Sie wählen können.
Das heißt: Wahl-lokal.
Haben Sie am 1. Dezember keine Zeit?
Trotzdem können Sie wählen.
Sie können dann vorher wählen.
Sie können im Wahlamt wählen.
Hier ist das Wahl- Amt:
Rathaus – Platz 7.
In dieser Zeit können Sie wählen im Wahl-Amt:
8 Uhr 30 bis 15 Uhr 30.
Wenn Sie im Wahlamt wählen.
Dann müssen Sie mitbringen
• Die Abstimmungsbenachrichtigung.
Oder
• Ihren Ausweis.
Wenn Sie Hilfe brauchen:
Die Menschen im Wahlamt helfen Ihnen.
Sie haben noch Fragen?
Rufen Sie uns gerne an: 0163 172 33 18
Wir werden versuchen, alle ihre Fragen zu beantworten.
Wenn sie gegen den Bau der Stadthalle sind, dann kreuzen sie „JA“ an
Kreuzen Sie "JA" an, wenn sie gegen den Bau der Stadthalle im Pumpwerkpark sind
Die Fragestellung kann irritierend sein; leider wird sie jedoch nicht durch das Bürgerbegehren vorgegeben, sondern durch die niedersächsische Kommunalverfassung. Das Bürgerbegehren richtet sich gegen einen Beschluss „FÜR“ den Bau einer Stadthalle im Pumpwerkpark. Um diesen Beschluss zu kippen, müssen wir in unserem Antrag die Gegenfrage stellen. Unser Antrag lautet daher: Sind Sie gegen den Bau einer Stadthalle im Areal des Pumpwerkparks?
Hier findest Du alle wichtigen Punkte, die gegen den Bau der Stadthalle im Pumpwerkpark sprechen.
FAKTENCHECK
Was spricht gegen
eine Stadthalle beim Pumpwerk?
Verkehr, Parkplätze
katastrophale Verkehrsanbindung, kaum Parkplätze im Nahbereich
Gibt es ein Verkehrskonzept für die neue Stadthalle?
Bisher fehlt ein tragfähiges Verkehrskonzept für den Standort Pumpwerk. Der Verkehr wird stark zunehmen, was zu Problemen für Anwohner und Besucher führen würde.
Gibt es ausreichend Parkflächen?
Es gibt am Pumpwerkpark schon heute zu wenig Parkplätze. Anwohner und Geschäfte beklagen schon jetzt Parkplatzmangel bei Veranstaltungen.
Wie sieht es mit Rettungswegen aus?
Schon heute kann man bei größeren Veranstaltungen erkennen, dass die Feuerwehr nur schwer ihr Ziel erreichen kann. Die Emsstraße stellt ein gefährliches Nadelöhr dar.
Park
Umwelt und NAturschutz
Warum ist der Standort Pumpwerk aus
Umweltsicht problematisch?
Der Bau führt zu einer umfangreichen Versiegelung von Flächen. Dadurch werden wichtige Grünflächen und Lebensräume für Pflanzen und Tiere zerstört. Beim Pumpwerk würde alter Baumbestand gerodet und weitere Grünflächen versiegelt werden, die u.a. als Überschwemmungs- und Überhitzungsschutz dienen.
Was geht konkret verloren?
Es werden alte Bäume gefällt, die Streuobstwiese wird geopfert, und auch die beiden beliebten sozialen Treffpunkte – der Bolzplatz sowie der Bouleplatz – würden verschwinden.
Friedhof
5000 Gräber mit Toten sind im Park
Die Stadthalle soll auf einem ehemaligen Friedhof gebaut werden. Die Umbettung von über 5.300 Gräbern erhöht die bereits veranschlagten Gesamtkosten erheblich. Die Durchführung darf nur qualifiziertes Personal erfolgen. Viele empfinden es als pietätlos, auf einem Friedhof eine Veranstaltungshalle zu errichten.
Finanzen
Kosten und Wirklichkeit
Wie hoch sind die geschätzten Kosten mindestens?
Die Sanierung des bestehenden Pumpwerks
wird auf 11 Mio. Euro geschätzt, der Neubau
der Stadthalle auf 49 Mio. Euro. Der städtische
Eigenanteil beträgt bei diesen Kosten
22 Mio. Euro. Die Erfahrung zeigt, dass die
Baukosten am Ende wesentlich höher sind.
Warum sind die Kosten am Standort Pumpwerk so hoch?
Neben den Kosten des Neubaus verursacht
der Bau am Pumpwerk zusätzliche Kosten,
da die DLRG und andere Betriebe umgesiedelt
werden müssen. Evtl. noch Parkplatzschaffung?
Auch die Umbettung von über 5.300 Gräbern
erhöht die bereits veranschlagten Gesamtkosten erheblich.
Arbeitsplätze
Eine Stadthalle schafft selbst wenig Arbeitsplätze
Arbeitsplätze entstehen nur wenige, im Gegenteil, vorhandende Arbeitsplätze in Hotels und Restaurants können schon heute nicht mit Fachkräften besetzt werden.
Unternehmen
Unternehmen werden gezwungen ihre Firmen zu verlagern
Durch die Umsiedlung bestehender Betriebe, für neue Parkplätze werden möglicherweise sogar vorhandene Arbeitsplätze vernichtet und Steuereinnahmen verhindert. Die Kosten für die Verlagerung der Arbeitsplätze werden nicht durch den Strukturfond gedeckt.
Annähernd 50% aller Teilnehmer der Einwohnerbefragung aus dem Jahr 2020 haben sich für den Standort Grenzstraße ausgesprochen. Die Stadthalle lässt sich sanieren!
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Bitte keine neue Bauruine!
Die Finanzierung der Stadthalle am Pumpwerk ist nicht gesichert. Die Menschen haben Angst vor einer neuen Baustelle, wie beim Klinikum. Es frisst Geld und wird nie Gewinne abwerfen.
Selbst der Oberbürgermeister Carsten Feist geht nicht davon aus, dass es eine Förderung im Bereich von 90 % gibt. So hatte er es in einer Ratssitzung öffentlich erklärt. Wie hoch eine Förderung überhaupt ausfällt, weiß niemand. Eines ist aber sicher: Wenn man heute von Gesamtkosten von ca. 60 Mio. Euro ausgeht, dann werden die Gesamtkosten am Ende deutlich höher ausfallen. Beispiele dafür gibt es in unserer Stadt genug. Viele Baustellen werden angefangen, und dann geht es nicht weiter, oder es wird noch nicht einmal begonnen, und die Kosten explodieren schon im Vorfeld (Klinikum Neubau, Trilaterales Weltnaturerbe-Wattenmeer-Partnerschaftszentrum, kurz TWWP). Statt Baustellen zu beenden oder Projekte als gescheitert zu erklären und kein weiteres Geld hinein zu pumpen, werden immer neue „Leuchtturmprojekte“ ins Leben gerufen.
Diese Leuchtturmprojekte verhindern, dass wir Geld für die Dinge haben, die wir derzeit am dringendsten benötigen. Wir brauchen Geld für Arbeitsplätze, die zukunftsorientiert sind und gleichzeitig auch Steuergelder zurück in die Stadtkasse fließen lassen, statt jährlich erneut mit Millionenbeträgen subventioniert werden müssen. Darüber hinaus müssen wir unsere Schulen dringend modernisieren, mehr als einen Kindergarten bauen und Erzieher ausbilden. Die Verwaltungsabläufe in unserer Stadt müssen schneller digitalisiert werden, damit man z. B. nicht wochenlang auf Termine für Behörden warten muss. Viele Dinge lassen sich online erledigen, das entlastet die Arbeitnehmer in der Verwaltung und auch die Bevölkerung muss sich für viele Termine nicht extra freinehmen um z. B. sein Auto umzumelden oder ähnliches.